1000 g Meldeblätter, 3 säuerliche Äpfel, 50 g Salz, 1 TL Wiesenkümmel, 10 Wacholderbeeren, 5 Lorbeerblätter, nach Wunsch 300 mL Sauerkrautsaft

In einen Steinguttopf oder einen Holzbottich, der groß genug ist, die Pflanzenmasse so aufzunehmen, dass er nur zu 2/3 gefüllt ist, wird eine dünne Schicht der Meldeblätter eingelegt, etwas von den geschälten, feinblättrig geschnittenen Äpfeln darüber gegeben und ein Teil des Salzes sowie der Gewürze darüber gestreut. Die Schicht wird mit einem breiten Holzstössel festgestampft.
Sodann folgt die nächste Schicht, wieder mit Äpfeln und Gewürzen bestreut und gut festgestampft. Wichtig ist, keine Hohlräume entstehen zu lassen.
Zur Sicherheit kann man als Starter für die richtige Gärung Sauerkrautsaft über das Gemüse gießen, besonders wenn Melde und Äpfel nicht ausreichend Flüssigkeit aufweisen.
Die oberste Schicht bilden Meldeblätter, die mit einem sauberen Leinentuch abgedeckt werden. Darüber kommt ein exakt in das Lumen des Topfes passender Deckel, der gut beschwert wird.
Der Topf wird bei Zimmertemperatur gelagert. Nach etwa 20 Tagen steigt eine schmutzigbraune, schaumige Flüssigkeit über den Deckel. Diese Flüssigkeit wird sorgfältig abgeschöpft und Flüssigkeitsreste abgetupft, bevor der Deckel gehoben wird.
Das Gemüse sollte immer in gleichmäßigen Schichten abgenommen werden, damit der Deckel nach der Entnahme wieder gut dichtet und keine Hohlräume entstehen, in denen das Gemüse faulen würde. Erscheint das Gemüse zu trocken, wird einfach Salzlake darüber gegossen.